Hundekekse selber backen – gesunde Rezepte, Tipps & Geschenkideen
- Barbara Djassemi
- 30. Sept.
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Okt.

Es gibt kaum etwas Schöneres, als seinem Hund beim genüsslichen Knabbern zuzusehen. Besonders dann, wenn man weiß: Diese Leckerlis habe ich selbst gebacken – mit guten Zutaten und ganz viel Liebe. Genauso geht es mir jedes Mal, wenn ich den Ofen für eine neue Portion Hundekekse anschalte. Heute möchte ich dir fünf meiner liebsten Hundekekse-Rezepte vorstellen, die sich bewährt haben, einfach umzusetzen sind und von Hunden richtig gern gefressen werden. Außerdem verrate ich dir, wie du die Kekse am besten lagerst – und wie du sie hübsch verpackt auch wunderbar verschenken kannst.
Warum Hundekekse selber backen?
Vielleicht kennst du es auch: Du stehst im Laden vor einem Regal voller Leckerlis, liest die Zutatenliste – und findest jede Menge Dinge, die du deinem Vierbeiner eigentlich gar nicht geben möchtest. Konservierungsstoffe, Zucker oder Füllstoffe, die nicht viel mehr bringen als Kalorien.Wenn du Hundekekse selbst backst, bestimmst du, was hineinkommt. Gesunde Zutaten wie Haferflocken, Möhren oder Banane liefern Ballaststoffe, Vitamine und Energie. Außerdem kannst du die Größe, Form und Konsistenz genau so anpassen, wie dein Hund sie am liebsten mag.Ein Tipp: Mit einer Silikon-Backmatte speziell für Hundekekse lassen sich besonders gleichmäßige Portionen herstellen – und die Reinigung ist hinterher viel leichter.

Rezept 1: Hafer-Bananen-Kekse – der Klassiker
Dieses Rezept ist mein absoluter Allrounder. Die Zutaten hast du fast immer im Haus, und die Kekse sind auch für empfindliche Hundemägen gut verträglich.
Du brauchst:
1 reife Banane
200 g zarte Haferflocken
1 Ei
2 EL ungesüßtes Erdnussmus (ohne Zucker, ohne Xylit!).
So geht’s:
Die Banane mit einer Gabel gründlich zerdrücken, bis ein feines Mus entsteht. Das Ei und das Erdnussmus dazugeben und alles gut verrühren. Anschließend die Haferflocken untermischen, bis ein klebriger, formbarer Teig entsteht.
Nun kannst du kleine Bällchen formen oder den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und mit Ausstechformen in Knochen- oder Pfotenform hübsche Kekse ausstechen.
Die Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 15–20 Minuten backen.
Für besonders knusprige Kekse kannst du sie danach noch einige Minuten im ausgeschalteten Ofen nachtrocknen lassen.

Rezept 2: Kürbis-Karotten-Kekse – vitaminreich & bunt
Gerade im Herbst liebe ich dieses Rezept: Wenn überall Kürbiszeit ist, wandert immer ein kleiner Hokkaido in den Einkaufswagen – ein Stück davon bekommt mein Hund als Keks.
Du brauchst:
150 g gegarten Kürbis (Hokkaido oder Butternut)
1 mittelgroße Karotte, fein gerieben
200 g Vollkornmehl
1 Ei
2 EL Rapsöl
So geht’s:
Den Kürbis weichdünsten oder im Ofen garen, dann fein pürieren. Mit dem Ei, dem Öl und der geriebenen Karotte vermischen. Das Mehl nach und nach unterrühren, bis ein fester Teig entsteht.
Den Teig etwa 5 mm dick ausrollen und kleine Formen ausstechen. Wer keine Ausstechformen hat, kann den Teig auch in Rauten schneiden. Noch schöner wird es mit einer hochwertigen Edelstahl-Ausstechform in Knochenform, die sich leicht reinigen lässt.Bei 170 °C rund 25 Minuten backen.
Danach gut auskühlen lassen. Durch den Kürbis und die Karotte duften diese Kekse herrlich aromatisch – fast so, dass man selbst probieren möchte.

Rezept 3: Apfel-Zimt-Kekse – winterliche Leckerei
Diese Kekse sind mein Favorit für die kalte Jahreszeit. Sie duften beim Backen nach Apfel und Zimt – fast wie Weihnachtsplätzchen. Wichtig: Verwende nur eine kleine Prise Zimt (Ceylon-Zimt, kein Cassia-Zimt), damit es für Hunde verträglich bleibt.
Du brauchst:
1 Apfel, fein gerieben
200 g Dinkelmehl
1 Ei
1 TL Kokosöl
eine Prise Ceylon-Zimt
So geht’s:
Den Apfel reiben und mit Ei, Kokosöl und Zimt verrühren. Anschließend das Mehl untermischen. Der Teig sollte formbar, aber nicht zu klebrig sein. Falls nötig, noch etwas Mehl hinzufügen.
Den Teig zu kleinen Kugeln formen und leicht plattdrücken. Auf ein Backblech legen und bei 180 °C ca. 20 Minuten backen.
Für die Adventszeit packe ich diese Kekse besonders gern in dekorative 500 ml Einmachgläser und verziere sie mit einem Schleifenband. Das macht sofort ein schönes Geschenk daraus.

Rezept 4: Käse-Leberwurst-Kekse – unwiderstehlich für kleine Feinschmecker
Manchmal muss es einfach etwas Herzhaftes sein. Diese Kekse riechen intensiv nach Leberwurst und Käse – ein Duft, bei dem die meisten Hunde schon Schlange stehen, bevor das Blech im Ofen ist.
Du brauchst:
150 g Dinkelmehl
1 Ei
2 EL körniger Frischkäse
2 EL Leberwurst (ungesalzen, ohne Zwiebeln!)
30 g geriebener Käse (z. B. Gouda oder Emmentaler)
So geht’s:
Alle Zutaten miteinander verkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Wenn er zu klebrig ist, etwas Mehl dazugeben. Den Teig dünn ausrollen und mit kleinen Formen ausstechen – am besten eignen sich kleine Herz- oder Knochen-Ausstecher, weil die Kekse so in einer angenehmen Snackgröße bleiben.
Bei 180 °C rund 15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Während des Abkühlens härten sie noch etwas nach.
Tipp: Wer regelmäßig backt, dem empfehle ich eine bpA-freie Silikon-Backmatte – so klebt garantiert nichts fest und die Reinigung geht schneller.

Rezept 5: Süßkartoffel-Kokos-Kekse – gesund & exotisch
Süßkartoffeln sind nicht nur für uns Menschen ein Superfood, sondern auch für Hunde gut verträglich und voller wertvoller Nährstoffe. In Kombination mit Kokosflocken entstehen Kekse, die eine leicht süßliche Note haben und schön knusprig werden.
Du brauchst:
150 g gekochte Süßkartoffel, püriert
2 EL Kokosflocken
150 g Hafermehl (oder gemahlene Haferflocken)
1 EL Kokosöl
1 Ei
So geht’s:
Die gekochte Süßkartoffel fein pürieren und mit Ei, Kokosöl und Kokosflocken verrühren. Anschließend das Hafermehl einarbeiten, bis ein weicher, aber formbarer Teig entsteht.
Kleine Kugeln formen, leicht flachdrücken und auf ein Backblech setzen. Bei 170 °C etwa 20 Minuten backen. Wenn du es knuspriger magst, kannst du die Kekse anschließend im Ofen bei leicht geöffneter Tür noch nachtrocknen lassen.
Für die Aufbewahrung empfehle ich dekorative Metall-Hundekeksdosen im Zweierpack , die nicht nur praktisch, sondern auch richtig hübsch in der Küche aussehen.

Lagerung & Haltbarkeit von Hundekeksen
Selbstgebackene Hundekekse enthalten keine Konservierungsstoffe – und genau das macht sie so gesund. Allerdings bedeutet es auch: Sie halten sich nicht unbegrenzt.
In einer luftdichten Dose sind sie etwa 1–2 Wochen haltbar.-
Im Kühlschrank bleiben sie bis zu 3 Wochen frisch.-
Einfrieren klappt ebenfalls sehr gut: Einfach die Kekse portionsweise in Gefrierbeuteln einfrieren und nach Bedarf auftauen.
Ein Tipp: Wenn du häufiger backst, lohnt sich ein schönes Vorratsglas mit dicht schließendem Deckel. So hast du immer frische Kekse griffbereit.

Hundekekse als Geschenk
Selbstgebackene Hundekekse sind nicht nur für den eigenen Vierbeiner ein Highlight, sondern auch ein wunderbares Geschenk für Freunde mit Hund.
Ich packe sie gern in kleine Vorratsgläser, die man personalisieren lassen kann . Ein Glas mit dem Namen des Hundes darauf macht sofort Eindruck und zeigt, dass das Geschenk mit Liebe ausgewählt wurde.
Gerade zu Weihnachten oder zum Geburtstag kommt das super an. Kombiniert mit einem hübschen Ausstecher-2-Set, wird daraus sogar ein kreatives Komplettpaket: erst backen, dann knabbern.
Fazit
Hundekekse selber backen ist kein Hexenwerk – im Gegenteil: Es macht Freude, geht schneller als man denkt und schenkt deinem Hund gesunde, leckere Snacks. Mit ein paar guten Zutaten, etwas Fantasie und den richtigen kleinen Helfern in der Küche entstehen im Handumdrehen Leckerlis, die genauso einzigartig sind wie dein Vierbeiner.
Und das Beste daran: Du weißt immer ganz genau, was in den Keksen steckt. Keine Zusätze, keine versteckten Zuckerfallen – nur pure Freude im Napf. Probier es einfach einmal aus, dein Hund wird es dir danken!




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